08 Okt EdiCitNet
Ein EU-Projekt an dem Nolde & Partner beteiligt ist.
Die EU fördert die Erforschung von „Essbaren Städten“ mit 12 Millionen Euro.
Das Konzept der sogenannten „Essbaren Stadt“ ist ein weltweiter Trend. Essbare Lösungen haben sowohl einen ökologischen als auch einen sozialen sowie einen ökonomischen Nutzen und haben sich deshalb bereits in einigen Städten bewährt.
Die Europäische Kommission fördert jetzt das ab dem 1. September von Ina Säumel (HU Berlin) geleitete Projekt „EdiCitNet“ (Integrating Edible City Solutions for Social Resilient and Sustainably Productive Cities) für die nächsten fünf Jahre.
Eine Schlüsselrolle spielen dabei die sogenannten „Front-Runner-Cities“ Rotterdam, Oslo, Heidelberg, Andernach und Havanna. In ausgewählten Gebieten dieser Städte werden Pilotprojekte implementiert, die die Erkenntnisse der Wissenschaft unter Realbedingungen prüfen, um diese in einer zweiten Projektphase in weitere Städte (Follower Cities) – darunter auch Berlin – zu übertragen.
Wasser ist der Schlüsselfaktor für die Lebensmittelproduktion. Neben viel Wasser werden aber auch Nährstoffe benötigt. Beides ist in den Städten in mehr als ausreichendem Maß im häuslichen Abwasser enthalten und wird bisher noch so gut wie überhaupt nicht genutzt. Das Büro Nolde & Partner will dazu beitragen, die im Abwasser liegenden Schätze zu heben und so nutzbar zu machen, dass daraus weder ein hygienisches noch ein gesundheitliches Risiko erwächst.
Die neuen Erkenntnisse der insgesamt 35 Projektpartner werden in eine offen geteilte und weltweit zugängliche Wissensgrundlage und ‑methodik einfließen, um eine nachhaltige und begründete Integration von Edible City Solutions (ECS) in die langfristige Stadtplanung zu ermöglichen, die ein breites Spektrum von städtischen, klimatischen, sozialen, ökologischen und kulturellen Kontexten abdeckt.